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"Dieses Buch konnte ich nicht aus der Hand legen.

Spannend bis zur letzten Seite und ein Thema das unter die Haut geht."

C. Glüsen

 

Sie suchen Hilfe und finden den Tod

Das falsche Tabu

»Das ist Ihre Frage?

Warum die Männer sterben mussten?

Das liegt doch auf der Hand.

Und wenn Sie mir zugehört haben,

dann wissen Sie das längst.

Bei allem Respekt. Aber wissen Sie, was ich glaube?

Sie nehmen das Spiel gar nicht ernst!«

 

 

In Lübeck werden innerhalb weniger Tage drei Männer in ihren Hotelzim-mern ermordet. Sie sind identifiziert und dennoch tritt das Team der Lübecker Mordkommission auf der Stelle: Was haben die Opfer in der Hansestadt gewollt?

 

Hauptkommissar Lennart Bondevik ahnt nicht, welche Zerreißprobe auf ihn zukommt, als die Ermittlungen ihn an einen Ort führen, den Menschen auf-suchen, die sich für das verabscheuen, was sie begehren ...

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ERHÄLTLICH unter anderem HIER:

Taschenbuch - 12,99 €

 472 Seiten

2. Auflage 2020

Klappenbroschur

ISBN Taschenbuch -978-3-96698-554-3

E-Book - 7,99 €

Die Autorin über dieses Buch

 

 

Ich weiß es noch … Es war an einem Samstag. Ich war gerade nach Lübeck gezogen - meine Wahlheimat.

Ich hatte eine Idee für eine Kurzgeschichte im Kopf. Etwas anderes, als kleine Kriminalgeschichten, hatte ich zuvor nicht geschrieben. Und ich kann Ihnen sagen: Das, was ich da noch im Kopf hatte, hat nichts mit dem zu tun, was am Ende bei meinem Debütroman »Das falsche Tabu« herausgekommen ist.

An diesem Samstag begann ich ein wenig zu recherchieren. Ich saß mit dem Notebook auf dem Schoß auf meinem Sofa und surfte durchs Netz, bis ich auf der Website www.kein-taeter-werden.de landete.

Ich las, dass es sich bei »Kein Täter« werden um ein Präventionsprojekt handelt, in dem Menschen eine geschützte Behandlung angeboten wird, die therapeutische Hilfe suchen, weil sie sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlen und leiden … So ungefähr stand es da.

Heute kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wie und wieso ich überhaupt auf die Website gelangt bin. Aber ich weiß noch, dass ich gar nicht mitbekommen habe, wie die Zeit davongelaufen war, während ich über das Projekt las, und las, und las ...

Das Therapieangebot hatte mich - ja, wie soll ich das beschreiben? Fasziniert? Das ist nicht das richtig Wort. Ich denke, es war eine Mischung aus Unglaube, Erstaunen und Respekt, was sich in mir abspielte, während ich immer mehr darüber erfuhr.

Unglaube deshalb, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass sich dort jemand meldete. Ich meine, wer outet sich denn freiwillig als pädophil – wenn auch in einem geschützten Rahmen? Wer geht denn das Risiko ein, alles zu verlieren, sich gesellschaftlich ins absolute Aus zu schießen, ohne dass ihm die Polizei und die Staatsanwaltschaft auf den Fersen ist?

Erstaunen, weil es ganz offensichtlich sehr viele Menschen gibt, die diesen Schritt wagen und Verantwortung übernehmen. Der Zulauf ist enorm. Das im Jahr 2005 an der Berliner Charité gegründete Projekt hat sich zu einem Netzwerk mit Standorten in ganz Deutschland entwickelt – von Schleswig-Holstein bis Bayern.

Und Respekt dafür, dass diese Menschen, die sexuelle Befriedigung nur mit Kindern und Jugendlichen erreichen, sich melden, weil sie Kindern und Jugendlichen kein Leid zufügen und verhindern wollen, übergriffig zu werden.

Ich saß auf meinem Sofa … Und ich wusste, dass ich über diese Therapie schreiben wollte. Keine Kurzgeschichte – dafür war das, was ich im Kopf hatte, zu viel. Mir war klar, dass dabei kein »Strandkorbkrimi« herauskommen und ich Ihnen, den Leserinnen und Lesern, einiges abverlangen würde.

Insgesamt habe ich über vier Jahre an meinem Debütroman Das falsche Tabu gearbeitet – immer mit dem Ziel, dem Thema, das ich gewählt habe, und vor allem den Beteiligten, gerecht zu werden. Ich hoffe, das ist mir gelungen.

 

Ihre Anke Messerle

 

Achtung: Wenn Sie nicht zu viel über den Inhalt des Buches wissen möchten, sollten Sie es erst lesen, bevor Sie hier weiterschmökern ...

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